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Sitzballregeln

Die Spielregeln in vereinfachter Darstellung
Sitzball hat nichts mit Sitzen auf dem Ball zu tun. Sitzball heißt auch nicht, dass man während des Spiels meistens sitzt. Die Bewegung auf den „4 Buchstaben“ mit Hilfe der Arme, ist das Ziel.
Sitzball ist eine dem Volleyball angelehnte Sportart, die überwiegend von Beinamputierten aber auch von Sportlern mit anderen körperlichen Handicaps gespielt wird.
Ein Sitzball-Team besteht aus 5 Spielern. Gespielt wird auf einem Spielfeld mit den Maßen 8 m Breite x 10 m Tiefe. Das Spielfeld ist in der Mitte durch ein Band getrennt. Der Abstand der Leine zum Boden beträgt 100 cm.
Beim Spiel darf der Ball höchstens 3 mal berührt werden und muss nach der dritten Berührung das Band zum gegnerischen Spielfeld überqueren. Zwischen den Ballkontakten darf der Ball (max.) 1x den Boden berühren. Das Band darf zu keiner Zeit von den Spielern oder dem Ball berührt werden. Ebenso muss der Körper beim Ballspiel über das Band immer Bodenkontakt halten, d.h. aufstehen ist hier nicht erlaubt. Während der Ballkontakte im eigenen Feld darf der Körper auch den Bodenkontakt verlieren. Die Fortbewegung während des Spiels besteht durch rutschen über den Boden. Hierzu tragen die Spieler speziell gepolsterte Sitzballhosen. Eine krabbelnde Fortbewegung ist grundsätzlich verboten. Der Ball muss spätestens nach der 3. Berührung mit der geöffneten Handfläche oder dem Handrücken über das Band gespielt werden. Berührt ein Spieler den Ball mit einem anderen Körperteil, so ist dies ein Fehler und führt zum Punkt für das gegnerische Team.

Das Spiel
Die Spiel beginnende Mannschaft führt die s.g. Angabe aus. Hier wird der Ball meist vom Mittelmann zu einem der beiden vorderen Schlagleute gespielt. Dieser spielt (stellt) den Ball dann noch einmal so, das der 2. Schlagmann diesen möglichst effektiv in das gegnerische Spielfeld schlagen kann. Kann der Ball dort durch blocken an der Leine oder sonstige Abfangmöglichkeiten nicht unter Kontrolle gebracht werden, oder berührt er den Boden mehr als 1 mal, oder springt nach der Berührung durch den Spieler ins Aus, so hat man einen PUNKT erzielt. Danach wechselt (anders als beim Volleyball) die Angabe zu der Mannschaft, die den Punkt verloren hat. Punkte während des Spiels kann grundsätzlich jede Mannschaft erzielen, dies ist nicht von einem Aufschlagrecht abhängig.
Die Spieldauer beträgt insgesamt 2 x 7 Minuten. Gewonnen hat die Mannschaft mit den meisten Punkten.